Unser diesjähriger Einstieg ins Etosha-Gebiet mit dem gleichnamigen Nationalpark sind zwei Übernachtungen im Etosha Safari Camp, wenige Kilometer südlich des zentralen Parkeingangs 'Anderson Gate'. Wir kennen das Camp schon aus den beiden vorangegangenen Namibia-Urlauben.
Besonders gefallen hat uns das Hauptgebäude und das angegliederte Restaurant (alles gebaut und gestaltet wie eine der inoffiziellen Township-Bars, Shebeen genannt) sowie die abendlich Live-Musik am Lagerfeuer.
Das Etosha Safari Camp wird von der "Gondwana Collection" betrieben, ein namibisches Unternehmen, zu dem eine wachsende Zahl an Unterkünften gehören, das aber auch eigene Naturschutzgebiete eingerichtet und dort z.B. Nashörner angesiedelt hat.
Gondwana hat an einigen Standorten ein relativ neues Zelt-Konzept namens Camping2Go eingeführt. Die bisherigen Bungalows des Etosha Safari Camp sind nun um acht dieser Unterkünfte ergänzt worden, von denen wir zwei benachbarte beziehen. Camping2Go-Zelte bestehen aus einem überdachten Vorbau mit Küchenzeile, Sitzgruppe und Grill- und Feuerstelle, einem Schlafbereich mit bis zu vier Betten und einem (gemauerten) Badezimmer mit Dusche. Ähnliche Konstruktionen hatten wir bereits in den letzten Urlauben im KTP und in Mushara kennengelernt. Diese Unterkunftsform ist eine Zwitter zwischen einem großen Wohnzelt und einem vollausgestatteten Bungalow.
Nach einer ereignislosen Fahrt erst durch das entlang des schönen Erongo-Gebirges und durch den alten Vulkankrater (von dem man nichts mehr erkennt) ging es schnurgerade und etwas langweilig gerade nach Norden zum Etosha-Park.
Das Einchecken im Camp ging ruckzuck. Die großen Zelte sind wirklich toll. Hier ist es abends übrigens noch 24 Grad und nachts nicht unter 12, also seeeehr angenehm.
Wir nutzen die Zeit von 4 bis 6 um schon einmal in den Parkt zu fahren: Der Sichtungsgott scheint uns auch in diesem Jahr gewogen! In der kurzen Zeit hatten wir bereits zwei (!) Nashörner, einen Elefanten am Wasserloch, diverse Antilopensorten, Schakale etc, etc, etc, vor den Kameras. Die Tiere wirken noch weniger scheu als in den beiden vorhergehenden Urlauben - es sind seit Monaten sooo wenig Autos da.
Auch hier im Camp übrigens ungewohnte Leere: Sechs Familien bzw. Paare (also ca. 20 Personen) im ganzen Camp bei einer Kapazität von geschätzt bis zu 150 Gästen (alle verteilt liegenden Zimmer, Bungalows, Hauszelte und Campingplätze zusammengerechnet). Es gibt corona-bedingt ein Menu und kein Buffet, Übrigens alles sehr korrekt (Temperaturmessen, Handdesinfektion, Maske an der Rezeption und bei den Bedienungen, nur draußen an den verteilten Tischen geht es auch ohne.
Bei der Einfahrt in den Park über das Anderson Gate müssen wir dort das Permit für fünf Tage am Eingang anmelden, dann bekommt man eine mühselig ausgerechnete Rechnung, die man dann 17 km weiter im Park bezahlen soll. Dort funktioniert allerdings erst mal nur die Bezahliung für zwei Tage. Da wir am dritten Tag IM Park übernachten werden, brauchen wir dann eine neue Rechnung, Na gut.. Wieder einmal: That is Africa!
Gefahren sind wir heute von der Ameib Guestfarm über Outjo zur Etosha Safari Lodge ohne die erste kleine Runde durch den Nationalpark. (340 km, Netto-Fahrzeit 4:15 h):
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