Samstag, 29. Mai 2021

Informationsquellen

Ich habe ja bereits das Namibia-Forum im Internet als Infoquelle gelobt, es ist tatsächlich im deutschsprachigen Raum DIE Referenz und hat uns 2017 unschätzbare Hinweise geliefert. Bei den Landkarten ist wohl die Karte von Tracks4Africa die Referenz:



Diese gibt's zum einen als klassische Papierkarte, die im letzten Jahr in einer aktualisierten Version herausgegeben wurde - leider etwas zu spät für unserer damalige Reise.

Für uns interessanter ist allerdings, dass diese Karte auch in digitaler (und häufiger aktualisierter) Version existiert. Das o.g. Forum hat offensichtlich das Recht bekommen, die digitale Karte im Netz anzubieten. Man kann dort erfreulich genau die 'Pads' bzw. Straßen mit Zeit und Kilometerangaben zum Planen nutzen.

Hier geht es zu den beiden Hälften NORD-Namibia und SÜD-Namibia.


Für uns ist noch aus einem anderen Grund die digitale Version interessant. Man kann die Karte nämlich auch auf unserem GPS-Gerät (ein Garmin Oregon 600) nutzen, mit dem wir sonst Geocachen. In Namibia können wir dann beides miteinander verbinden und den Garmin gleichzeitig auch als Navi nutzen.

Die in Google-Maps gesammelten Wegpunkte (die Unterkünfte, Viewpoints, Tankstellen, Einkaufsmöglichkeiten, Waterholes zur Tierbeobachtung etc.) sowie die dort geplante Route habe ich jedenfalls mit den Standorten der Caches in der gleichen Karte anzeigen können.




Aber auch auf die altmodische Form der Vorbereitung haben wir nicht verzichtet. Unsere Info-Quelle war hier der Reiseführer von Iwanowski. Die Serie hat uns schon in anderen Urlauben gute Dienste geleistet und in Namibia scheint Iwanowski sogar besonders 'kundig' zu sein, da der Verlag dort seit vielen Jahren auch als Reiseveranstalter für Individualreisen und in der Unterkunftsvermittlung aktiv ist:

Donnerstag, 27. Mai 2021

Routenplanung im Schnelldurchgang


Ein völlig neuer Urlaubsplan heißt natürlich auch eine völlig neue Zusammenstellung der Unterkünfte.

Da wir ursprünglich den Nordosten von Südafrika ausgewählt hatten, um im Unterschied zu den ersten beiden Urlauben auch mal ein grüneres Afrika mit dichter Vegetation, Wasser und den zugehörigen Tieren erleben wollten, wollen wir dies nun auch in Namibia realisieren. Das heißt also, ein großer Anteil der Urlaubstage soll in den wasserreichen sogenannten Caprivi-Streifen ganz im Nordosten Namibias führen. Dazu ein paar Tage Etosha, ein Tag Anreise- und Abreisepuffer bei Windhoek, fertig ist die Idee.


Harald Braun von African Dreamtravel hat dann in kürzester Zeit folgenden Plan aufgestellt:

13. Aug 21 1 N Casa Piccolo, ÜF
14. Aug 21 2 N Mount Etjo Safari Lodge, A/ÜF
16. Aug 21 2 N Okaukuejo Rest Camp, ÜF
18. Aug 21 2 N Dolomite Camp, ÜF
20. Aug 21 2 N Omarunga Epupa-Falls Camp, ÜF
22. Aug 21 1 N Ongula Village Homestead Lodge, ÜF
23. Aug 21 1 N Kaisosi River Lodge, ÜF
24. Aug 21 3 N Ndhovu Safari Lodge, A/ÜF
27. Aug 21 3 N Namushasha River Camping2Go, ÜF
30. Aug 21 3 N Chobe River Camp, ÜF
02. Sep 21 1 N Kaisosi River Lodge, ÜF
03. Sep 21 2 N Waterberg Valley Lodge, A/ÜF
05. Sep 21 1 N Casa Piccolo, ÜF

Das sah doch schon richtig gut aus!

Ein paar Ideen und Abänderungen haben wir natürlich noch:
- lieber die Voigtland Farm am An- und am Abreisetag
- lieber Mount Etjo als 'faule' Tage ans Ende statt an den Anfang
- und ob wir wirklich zu den Epupa-Falls hochfahren wollen, ist auch noch offen.

Freitag, 21. Mai 2021

AKTUALISIERUNG !! NEU !! Es geht wieder los - und zwar doch wieder nach Namibia!

(Dieser Beitrag ist formal der Start des 'neuen' Blogs, da corona-bedingt aus dem geplanten Südafrika-Urlaub erneut ein Namibia-Urlaub wird.) Die zeitlich davor liegenden Beiträge sind aus dem Vorgänger übernommen worden, da sie inhaltlich weiter zutreffen und in der Chronologie passen sollen. Also bitte nicht über Dopplungen wundern.)

2017 waren wir unserer Premiere als  "Ersttäter" in Namibia. Und es waren für uns alle vier die wohl spannendsten drei Wochen unseres Lebens. 2018 haben wir es dann sparsamer und ruhiger angehen lassen. Unsere Große, Elisabeth, war ohnehin ein Jahr in Neuseeland.

Aber 2019, nach dem Abi unserer Zweitgrößten - Sarah - sind wir dann wieder in die Ferne. Und trotz diverser möglicher Ziele in aller Welt hat der Familienrat beschlossen: Wir wollen nach .... Namibia! Aus "Ersttätern" wurden also "Zweittäter".

Und nun ist bereits der dritte Afrika-Urlaub in Planung. Diesmal haben wir nicht das Abitur einer der beiden Töchter, sondern die Silberhochzeit der Eltern zum Anlass der Reise bestimmt. Irgendeine 'Ausrede' braucht man ja immer, wenn man das Reisebudget wieder heftig belastet.
Diesmal sollte es nach Südafrika gehen. Auch wenn wir dem Reiseziel Namibia damit untreu werden würden, ist die Ausrichtung des Urlaubs weiter Landschaft, Tiere, Tiere, Tiere. Aus diesem Grund hatten wir bewusst DAS typische Ziel der deutschen Touristen in Südafrika, nämlich Kapstadt und die Gardenroute NICHT im Programm, sondern wollten durch den Nordosten und Osten des Landes von Nationalpark zu Nationalpark fahren. Trotz dieser 'Beschränkung'  gibt es immer noch mehr Ideen als Urlaubstage.

Und DANN kam Corona dazwischen !! Südafrika wurde Virusvariantengebiet und bleibt es voraussichtlich auch - so der Stand von heute, also Anfang Juni 2021. Was heißt das für uns? Rückkehrer aus Virusvariantengebieten müssen in Deutschland 14 Tage in Quarantäne - und das auch, wenn sie wir wir alle geimpft sind. Der Name dieses Blogs zeigt, wie die Lösung aussieht: Wir bleiben vom Afrikavirus befallen und wir fahren zum dritten Mal nach Namibia!   

Freitag, 14. Mai 2021

Vogelwelt (Beitrag Sarah)

  

Hallo Zusammen,

heute mal ein etwas anderer Blog-Beitrag. Mein Name ist Sarah, ich bin die jüngste Gelking der Familie. Vor einem Jahr war ich als Natur- und Vogelschutzwartin auf Wangerooge tätig und will deswegen heute mal einen Blick auf die Vogelwelt Südafrikas werfen:

Vor meinem BFD auf Wangerooge war ich ziemlicher Ornithologen-Anfänger und kann mich deswegen nur im Nachhinein wirklich über die Vogelsichtungen der beiden Namibia-Urlaube freuen. Besonders auffällig im Vergleich zur heimischen Vogelwelt sind die Farben:


Grünschwanz-Glanzstar
Gabelracke
Rotbauchwürger











Außerdem gibt es natürlich ein paar afrikanische Besonderheiten wie diese hier:

Vogel Strauß
Rotschnabeltoko












Nicht zu vergessen Greifvögel, darunter meine persönlichen Highlights: Eulenvögel (grade weil man sie hierzulande sehr selten zu Gesicht bekommt):

Dominohabicht
Milchuhu
Fleckenuhu







Echte ornithologische Besonderheiten Namibias wie der Gelbbülbül, der Paradieskranich oder die Rotdünenlerche sind uns nicht, oder zumindest nicht bewusst, über den Weg gelaufen

Aber worauf hoffen wir in diesem Sommer? Wie die letzten Jahre auch hat jeder neben einem Wunschsäugetier auch einen Wunschvogel gewählt:

Papa: Oryxweber (Euplectes orix)

Der Oryxweber gehört zur Familie der Webervögel, die uns in Namiba vor allem durch ihre imposanten Nester in Erinnerung geblieben sind. In Afrika brütet er ausschließlich in der Etosha-Pfanne.









Mama: Weißstirnspint (Merops bullockoides)

Der Weißstirnspint gehört zur Familie der Bienenfresser und ist hauptsächlich an Flussläufen oder ehemaligen Flussläufen mit großem Baumbestand und nektarreichen Blüten zu finden. Da wir in Namibia zur Trockenzeit und in wasserarmen Regionen unterwegs waren, ist uns bis jetzt leider kein Bienenfresser 'über den Weg geflogen'. Im Caprivi an den Flüssen stehen die Chancen allerdings deutlich besser.







Elisabeth: (europäischer) Bienenfresser (Merops apiaster)

Der Europäische Bienenfresser gehört (welche Überraschung) ebenfalls zur Familie der Bienenfresser, gehört aber im Gegensatz zum Weißstirnspint zu den Langstrecken-Zugvögeln und überwintert nur in Afrika. In den Sommermonaten kann er sogar in Deutschland in der Nähe des Kaiserstuhls beobachtet werden. Da wir im August in Afrika sein werden, ist die Wahrscheinlichkeit einen Bienenfresser zu Gesicht bekommen, wohl eher gering aber in keinem Fall unmöglich, da gerade durch den Klimawandel viele Vögel ihr Zugverhalten ändern und manche Gebiete als dauerhaften Lebensraum für sich annehmen.





Sarah: Flaggennachtschwalbe (Caprimulgus vexillarius)

Die Flaggennachtschwalbe gehört - wie der Name schon sagt - zur Familie der Nachtschwalben und sollte mir allein deswegen schon Bedenken wegen einer möglichen Sichtung machen. Sie ist ein innerafrikanischer Zugvogel, hält sich in den Sommermonaten aber im Süden Afrikas auf. Auch die Google-Bildersuche gibt einen Anhaltspunkt dafür, wie gut meine Chancen auf eine solche Nachtschwalbe stehen. Es werden genau 38 Bilder angezeigt, wovon nur zehn eine Flaggennachtschwalbe zeigen. Sie scheint demnach fast unmöglich zu finden oder zu fotografieren zu sein. Da sie meinem Empfinden nach aber aussieht wie aus einem Märchenbuch, gebe ich die Hoffnung auf eine Zufallssichtung noch nicht auf und begnüge mich solange mit den anderen 370 im südlichen Afrika vorkommenden Arten.


Also: Fernglas über die Schulter, ab ins Flugzeug und alles bestimmen.

Dienstag, 4. Mai 2021

Countdown - Meldung

Zwischenmeldung vom Countdown:
Heute, am 4. Mai 2021 sind es noch exakt



bis zum Start nach Johannesburg am 12. August !!

Sonntag, 2. Mai 2021

Sichtungs-Wünsche

Logo-Copyright: Sarah !!
Nachdem es doch immer wahrscheinlicher wurde, dass das mit dem Urlaub tatsächlich klappen wird, haben wir am Wochenende mal wieder ein bisschen in den Unterlagen gestöbert und - wie bei den bisherigen Namibia-Urlauben aus den Sichtungslisten jeweils ein Säugetier und einen Vogel herausgepickt - unabhängig von der Wahrscheinlichkeit einer Sichtung. Zusätzlich sind noch die offenen Wünsche aus 2019 dabei.


Hier die Wünsche 


SARAH

Springhase = Springhare (pedetes capensis)

Flaggennachtschwalbe = pennant-winged nightjar (caprimulgus vexillarius)


ELISABETH

großer Ameisenbär = giant anteater (myrmecophaga tridactyla)

Graubrustparadiesfresser = African Paradise Flycatcher (terpsiphone viridis)
Europäischer Bienenfresser = European Bee-Eater (merops apiaster)


CHRISTOPH

Hyänenhund = African Wilddog (lycaon pictus)

Oryxweber = Southern Red Bishop (euplectes oryx)


KONNI

Erdwolf  = Aardwolf (prtoteles cristatus)

Weißstirnspint = White-fronted Bee-eater (merops bullockoides)