Samstag, 26. September 2020

T i A - This is Africa !

"This is Africa"? 

Gehört haben wir das mehrfach in den insgesamt sechs Wochen Namibia - und gedacht noch einige Male mehr. "This is Africa" ist manchmal eine Erklärung, manchmal eine Entschuldigung, manchmal ein Kopfschütteln oder ein stilles Grinsen.

  • Wenn an einer Rezeption mal wieder das Kreditkartengerät nicht funktioniert, gleichzeitig aber auch kein Wechselgeld da ist - TiA.
  • Wenn am Eingang und am Ausgang des Nationalparks alle Kennzeichen notiert werden, die beiden Gates aber weder Mail noch Telefonkontakt miteinander haben, so dass ein Abgleichen der Listen, um vermisste Fahrzeuge zu identifizieren, letztlich unmöglich ist - TiA.
    (Nach drei Tagen kann man sein Kennzeichen übrigens auswendig, man braucht es wirklich täglich mehrfach!)
  • Wenn man einen Zettel am Parkeingang bekommt, auf dem die Gebühr "4 x 80 Rand" notiert wird, beim Abgeben des Zettels an der Kasse dann gefragt wird, wie viele Personen  im Auto sind ("4 natürlich") und dann ein Taschenrechner bemüht wird, um 4 x 80 auszurechnen - TiA.
  • Wenn man an der Grenze Namibia-Südafrika sich erst in drei verschiedene Listen mit Personalausweisnummer, Autokennzeichen etc. eintragen muss um dann am Ende die Grenzschranke selbst betätigen soll, da der Grenzbeamte gerade Mittagspause macht - TiA.
  • Wenn man ein Souvenir an der Lodge-Rezeption nicht kaufen kann, weil nicht etwa die Kasse, sondern der Drucker zum Ausdrucken der Quittung defekt ist -TiA.
  • Wenn man in drei Schlangen vor drei Schalter im Flughafen aufgeteilt wird, dann aber nur einer aufmacht -TiA.
  • Und wenn man dann um 21:00 von Windhoek mit dem allerletzten Flugzeug aus einem sonst leeren Flughafen Richtung Frankfurt abfliegt und in der einzigen Schlange jeder erst gefragt wird, wohin man denn fliegen möchte - TiA.

"This is Africa" - Für Urlauber lustige Anekdoten, für Einheimische oft ein Ärgernis. Für uns eine Symbol für die Vorfreude auf die nächsten drei Wochen im südlichen Afrika.


Samstag, 19. September 2020

Der Mietwagen - Toyota Hilux DC 4x4


In 2017 für Namibia waren wir unsicher, welchen Mietwagentyp wir sinnvollerweise wählen sollten und haben uns letztlich für einen 4x4 SUV entschieden, da über 3/4 des namibischen Straßennetzes NICHT asphaltiert sind und wir uns von dem hohem Radstand und der hohen Sitzposition ein besseres Fahrgefühl versprachen.

DAS Brot-und-Butter-Fahrzeug aus dieser Kategorie ist in Namibia eindeutig der Toyota Hilux Doublecab 2,5 l Diesel 4x4, also ein Toyota-Geländewagen mit Doppelkabine (zwei Sitzreihen, vier Türen) und geschlossenem Canopy auf der Ladefläche.

Und fast genau so so sah er dann auch aus:

 

Und das soll dann auch der Richtige für unsere diesjährige Tour sein, auch wenn der Asphaltanteil wahrscheinlich deutlich höher sein wird. Nun haben wir vor, auch einige weniger besuchte und weniger erschlossene Teile der besuchten Parks anzufahren und zudem haben wir uns sehr an die für Tiersichtungen optimale Sitzposition, den riesigen Kofferraum und die Sicherheit gewöhnt, die der Allradantrieb in Kombination mit der großen Bodenfreiheit vermittelt. Also - never change a running system - wir werden in den finanziell etwas sauren Apfel beißen und wieder diese Fahrzeugklasse wählen.
Da wir in diesem Jahr mit Unterstützung einer anderen Agentur unterwegs sind, ändert sich auch die Mitwagenfirma, von der wir einen Toyota Hilux bekommen. Unsere Agentur African Dreamtravel wollte uns erst einen Wagen von ASCO vermitteln, dann von African Sun Carhire und kurz vro Urlaubsbeginn stellte sich heraus, dass der "eigene" Afican Dreamtravel-Hilux für die gut drei Wochen zur Verfügung steht. Der ist auf jeden Fall gut gepflegt super ausgestattet - den nehmen wir doch gern!