Sonntag, 29. August 2021

17. Tag (29.08.2021) Namushasha River Lodge



Der zweite Tag in Namushasha beginnt mit der ärgerlichen Nachricht, dass Sarah sich irgendwie den Magen verdorben und die Nacht nicht wirklich viel geschlafen hat. Obwohl wir alle um halb sieben startklar angezogen sind, sagen wir an der Rezeption schweren Herzens die geplante Safari-Tour, können diese aber problemlos auf Morgen verschieben. Während Sarah versucht, sich zu berappeln, schlagen die drei anderen die Zeit mit Pause, Lesen und Fotografieren tot.

    
  
Um 14 Uhr meldet Sarah, dass sie sich fit genug für einen Nachmittagsausflug fühlt, den ich ruckzuck buche und danach noch kurz von der Lodgeterrasse in die Ebene schaue: Elefanten !!

Schnell zurück zum Zelt, die anderen eingesammelt und dann schauen wir uns mit Fernglas und Foto-Teleobjektiven die trinkende und badende Elefantenfamilie am anderen Ufer des Kwando an. Irgendwann beschließt die Gruppe, erst einzeln und dann alle den Fluss zu überqueren und dabei ausgiebig im Fluss zu plantschen. Die beste Aktion ist, sich seitwärts ins Wasser umplumpsen zu lassen und nur noch durch den hochgereckten Rüssel weiterzuatmen. Nach einer halben Stunde lässt sich etwas weitere entfernt sogar noch eine zweite Elefantengruppe am Fluss beobachten und zum Abschluss kommen zwei alte große Männchen allein durch die Schwemm-Ebene gestapft.

  

Um 16:30 Uhr startet dann unser Boattrip zum Sonnenuntergang gemeinsam mit einer vierköpfigen südafrikanischen Familie. Zu sehen gab – wie sollte es hier anders sein – verschiedenste Vögel und einige Nilpferd-Gruppen.


  

Etwas verwöhnt, wie wir inzwischen sind, war uns das schon fast zu wenig. Zum Abschluss wollten wir noch in eine Flusskurve fahren, die in der richtigen Richtung für den Sonnenuntergang liegt. Als wir die letzte Biegung erreichen: „Elefanten voraus“. Die Sichtungsfee bleibt ist uns weiter gewogen.

In der kommenden halben Stunde wechseln wir ständig zwischen Blick auf die die Elefanten und den untergehenden roten Sonnenball. Durch geschicktes Rangieren des Guides kamen dann die Elefanten direkt vor die Sonnenblickrichtung und zwei der drei lieferten dann auch noch ein beachtliches Gerangel miteinander. Der Kampf war deutlich intensiver und heftiger, als wir das bisher irgendwo sehen konnten – und das ganze weiter DIREKT vor der untergehenden Sonne. Ich hoffe, die Bilder geben den Eindruck wenigstens einigermaßen wieder:

 



Mit diesem Elefantenerlebnis endete die Bootsfahrt, 190 Minuten später waren wir wieder an der Lodge. Die Eindrücke waren dann auch DAS Gesprächsthemas beim Abendessen (wieder leckeres Steak, diesmal vom Kudu), auch wenn Sarah leider immer noch wenig essen konnte und wollte, durch die Magenschmerzen Rückenschmerzen hatte und natürlich auch total übermüdet war. Letztlich hieß das: nach dem Essen schnell zurück in die Zelte und für Sarah: ab ins Bett. Schon einmal vorweggenommen: Am nächsten Tag konnte der verschobene Ausflug nachgeholt werden, Sarah ist tapfer wieder voll dabei.

Den Abschluss am Abend bilden ein paar Versuche, die nächtliche Milchstrasse am Himmel abzubilden. Da der Mond inzwischen endlich deutlich später erst aufgeht, haben wir abends wieder einen ungestörten Blick auf die Sterne. Das Foto gibt die Anzahl der sichtbaren Sterne und die überdeutliche Milchstraße nicht annähernd wieder:

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